Die Pfälzer und ihr Dialekt

„Es innerschte Wese vun de Palz …“

Von Franziska Kottmann

Der Pfälzer gilt als ehrlich, gesellig, laut und dickköpfig. Er steht für Weck, Worscht und Woi und für das Land der Rüben und Reben. Soweit die gängigen Klischees. Aber was ist die Mentalität des Pfälzers – und welche Rolle spielt dabei die Mundart seiner Heimatregion im Süden von Rheinland-Pfalz und über die Grenzen der Pfalz hinaus? Das Pfälzische zählt zu den rheinfränkischen Dialekten und ist ein Sammelbegriff für Mundart-Varianten mit erstaunlichen Unterschieden, oft sogar von Dorf zu Dorf – ein weites Feld für die Sprachwissenschaft. Darüber hinaus stiftet das Pfälzische Identität für Heimatverwurzelte und ist kreatives Ausdrucksmittel für Kabarettisten und Dialektlyriker. Alla hopp: ein analytischer, zuweilen ironischer aber durchaus liebevoller Blick auf die Pfälzer und ihre Sprache.


Pälzisch – unsern Dialekt

Auswärtige tun sich gelegentlich schwer mit der „Pälzer Sprooch“. Hierbei handelt es sich um einen rheinfränkischen Dialekt.

Wollen Sie ein paar Worte Pfälzisch lernen?

  • „Keschde“ – Esskastanien
  • „Alla Hopp“ – multifunktionaler Ausdruck, heißt unter anderem: bin einverstanden, ist gut, Tschüß, lass uns gehen und viele mehr!
  • „Schobbe“- Schoppen, ein Glas, das einen halben Liter fasst
  • „Grumbeere“- Kartoffeln
  • „Halt die Gosch!“- Sei still!
  • „Hawwe“- Topf
  • „Lewwerworschd“- Leberwurst
  • „Reidschul“ – Karussell
  • „Schdrimb“- Strümpfe
  • „Deerschlenk“- Türklinke
  • „Gäälrieb“- Karotte
  • „Drauwekiwwel“ – Traubenkübel, Gefäß bei der Traubenernte